Montag, 22. November 2010

Die Selbstlose Rettung Irlands?

Die Europäischen Staaten sollen mit Zig Milliarden Irland vor dem Bankrott retten.
Doch ist die Rettung wirklich so uneigennützig?

Natürlich sind die Iren auch zu einem großen Teil selbst Schuld dass sie ihre Finanzbranche ein solch enorme Größe annehmen liesen und eine Immobilienblase enststehen haben lassen. Die Exzesse wurden aber auch von billigen Zinsen der EZB finanziert, die damit Deutschlands und die Wirtschaften der anderen großen Wirtschaftsmächte in den schwachen Jahren nach der Jahrtausendwende stützte.In einer gemeinsamen Währungszone muss man eben durch gemeinsame Gesetze verhindern, dass es zu solchen Auswüchsen kommt.

Ausserdem kann sich Deutschland (ebenso wie Frankreich) gar nicht leisten Irland pleite gehen zu lassen,denn
1. Würden damit die Zinsen in allen Eurostaaten die von der Pleite bedroht sind noch weiter steigen und sie so in noch tiefere Probleme stürzen.(Man denke nur an Griechenland, Portugal, Spanien und selbst Itailen.
2. Werden die Staatsschulden der Iren zu einem nicht unerheblichen Teil von europäischen Banken gehalten, was wiederum bedeutet, dass im Falle einer Pleite von Irland unter anderem deutsche Banken Milliarden abschreiben müssten und eventuell wieder Hilfe vom Staat benötigen würden.

Ist es also wirklich so selbstlos und gegen die Vernunft Irland zu retten?Die Hauptlast werden die Iren selbst tragen müssen, da sie von der EU zu starken Ausgabekürzungen und Steuererhöhungen gezwungen werden und die Alternative zu einer Rettung könnte der Zusammenbruch Griechenlands, Irlands und Portugals sein vielleicht sogar der gesamten Eurozone.Und durch die Abschreibungen eine erneute Finanzkrise die dieses mal von Europa ausgeht.

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